
Burnout-Prävention

Hallo, ich bin Benjamin, und ich hoffe, dir wird mein Beitrag helfen. Eventuell wirst du dich in ein paar Punkten wiederkennen.
Und wenn du dich dann fühlst, als ob dir eine begleitende Hand beim Lösen deiner Ängste oder Blockaden helfen könnte, dann würde ich mich sehr freuen dich kennenzulernen.
Vielleicht möchtest du vorher noch etwas mehr über mich erfahren, die Seite „Über Mich“ ist ideal dafür:
Was ist Burnout und welche Burnout-Prävention gibt es, um sich zu schützen?
Schon sehr lange benutzt man den Begriff „Burnout“, doch was steckt wirklich dahinter? Der Begriff Burnout steht für das Gefühl „ausgebrannt“ zu sein. Jedoch kann man den allgemeinen Begriff nicht verallgemeinern: Jede/r fühlt sich anders, ein Burnout fühlt sich für jeden anders an.
Wie geht es dir gerade?
Bist du überdurchschnittlich engagiert, übernimmst Zusatzaufgaben bei der Arbeit, machst jede Menge Überstunden und hast nur noch wenig Zeit für Freunde und Familie? Dir fällt es auch zunehmender schwerer, die alltäglichen Dinge zu meistern und du hast das Gefühl, alles ist zu viel?
Dann bist du in diesem Blog genau richtig. Wir schauen uns gemeinsam an, was Burnout ist und was du dagegen tun kannst (Burnout Prävention).
Was ist ein „Burnout“?
Burnout beschreibt den Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung. Die Betroffenen können sich, je nach fortgeschrittenem Stadium, nur schlecht konzentrieren und fühlen eine Leere im Kopf. Viele haben die Energie für das Alltägliche verloren und es fällt Ihnen zunehmend schwerer, den Alltag zu bewerkstelligen.
Der Grund für ein Burnout wird meist mit einer Überforderung im Beruf oder Privatleben begründet. Die Überforderung ist auch nicht von der Hand zu weisen. Doch woher kommt die Überforderung, wenn zuvor noch hohes Engagement und anscheinend Freude vorherrschten?
Wer ist Burnout-gefährdet?
Menschen, die …
Typische Faktoren als Ursachen eines Burnouts
Der Verlauf eines Burnouts in 7 typischen Phasen
- Phase 1
- Phase 2
- Phase 3
- Phase 4
- Phase 5
- Phase 6
- Phase 7
-
- Burnout Phase 1
Der Anfang
In der ersten Phase eines Burnouts bemühen sich die Betroffenen, viel Energie und Aufwand in die zu erledigenden Aufgaben zu investieren. Das kann verschiedene Gründe haben: oftmals steckt Ehrgeiz oder Perfektionismus dahinter. Es kann allerdings auch aus den „Umständen des Lebens“ befeuert werden, z.B. zu pflegende Angehörige oder Angst den Job zu verlieren. Ein frühes Anzeichen von Burnout ist, wenn man nicht mehr aus dem Grübeln herauskommt. In die benötigte Erholungsphase zu kommen wird dadurch zunehmend schwerer und ein Leistungsabfall ist zu erkennen. Nun muss der Betroffene noch mehr Energie in die Aufgaben einbringen und das Hamsterrad hat begonnen sich zu drehen. Folgende Gefühle sind typisch für die erste Phase eines Burnouts:- das Gefühl, ich bin nicht zu ersetzen und muss immer da sein
- das Gefühl, der Tag hat zu wenig Zeit
- die eigenen Bedürfnisse werden nicht anerkannt
- negative Ereignisse werden verdrängt
- die eigenen sozialen Kontakte (Familie und Freunde) kommen zu kurz oder werden gar ganz vermeiden
- dauerhaftes Grübeln
- Antriebslosigkeit
- erholsamer Schlaf gelingt nicht mehr
- die eigene Achtsamkeit geht zurück
- das Immunsystem lässt nach und die Anfälligkeit für Krankheiten steigt
-
- Burnout Phase 2
Das Engagement fängt langsam an nachzulassen
Das in Phase eins beschriebene sehr hohe Engagement, beginnt nun sich ins Gegenteil zu kehren. Der Betroffene erwartet, dass die Kollegen, die Chefs oder das Umfeld das hohe Engagement würdigen (Anerkennung). Wird dies nicht so gewürdigt, wie der Betroffene dies erwartet, beginnt die zweite Phase.
Zu erkennen ist diese an folgenden Punkten:
Die Betroffenen kündigen innerlich
Es bedarf mehr Pausen, ob man zu spät kommt oder nicht erscheint inzwischen nicht mehr als wichtig. Auch die Arbeit an sich wird nur noch abgearbeitet und fühlt sich schwer an. Es wird nur noch das Nötigste getan.
Emotionale Distanz
Vor allem auf der Arbeit beginnen die von Burnout Betroffenen sich emotional von Kollegen, Vorgesetzten und dem Arbeitsinhalt zu distanzieren und werten diese ab. Sie werden zynisch und können keinerlei positive Gedanken mehr zulassen.
Das soziale Umfeld bekommt es langsam zu spüren
Bei einem beginnenden Burnout fangen die Betroffenen an, das soziale Umfeld außerhalb der Arbeit (Freunde und Familie) fast schon zu diskriminieren. Es wird immer mehr erwartet, nichts ist gut genug und die Toleranz mit den Mitmenschen schwindet. Vor allem die Kinder leiden unter der fehlenden Geduld eines Elternteils mit Burnoutsymptomen.
Typische Verhaltensmuster in der zweiten Phase eines Burnouts sind:
- das eigene Engagement schwindet
- erhöhtes Verlangen nach Anerkennung
- alles außerhalb der Arbeit ist wichtiger
- emotionale Distanz gegenüber Kollegen, Vorgesetzten und dem Arbeitsinhalt
- die Empathiefähigkeit sinkt massiv
-
- Burnout Phase 3
Die ersten Reaktionen auf die nicht zufriedenstellende Situation beginnen
Jeder kennt diese impulsiven Reaktionen in Situationen, die einen Trigger auslösten, der für Außenstehende häufig überraschend kommt. Im Nachgang stellt man dann häufig selbst fest, dass man nicht klar, sondern emotional reagiert hat.
Betroffene eines Burnouts reagieren sehr häufig nur noch emotional. Sie stellen fest, dass ihre Vorstellung, wie etwas sein sollte, nicht mit der Realität übereinstimmt. Die Schuld dafür geben sie allerdings anderen und sind nicht in der Lage, die eigenen Gedanken, das eigene Verhalten oder die Vorstellungen, wie etwas sein sollte, zu überprüfen oder gar zu ändern.
Diese Situation der Betroffenen eines Burnout kann zu folgenden Gefühlen und Verhalten führen:- Ohnmacht und Hilflosigkeit macht sich breit
- eine innere Leere ist stark zu spüren
- Selbstwertgefühl sinkt
- Pessimismus macht sich breit
- Angstzustände und sogar Panik sind auf dem Vormarsch
- Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit ist zu erkennen
- Zorn baut sich auf
- Wut und Schuldzuweisungen gegenüber Kollegen aber auch der Familie beginnen
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- Burnout Phase 4
Nur noch wenig Leistungsfähigkeit vorhanden
Durch die oben genannten Punkte sind die Betroffenen unter so starkem emotionalen Stress, dass es nicht möglich ist, kognitiv in einen klaren Zustand zu gelangen. Es frisst die vorhandene Energie und mindert die Leistungsfähigkeit Schritt für Schritt.
Unterstützt wird dies alles noch mit „Denkfehlern“ wie
- Schwarz-Weiß-Denken
- Generalisierung von einem Erlebnis
- Positives abwerten
- zu wissen, dass andere über einen selbst nur negativ denken
- Konzentration richtet sich nur auf das Negative
Die Kraft für die Veränderung, welche Burnout-Betroffene benötigen, ist in dieser Phase nicht mehr vorhanden.
-
- Burnout Phase 5
Rückzug
Die fehlende Energie führt zum Rückzug. Auch die eigenen Hobbys und vormals wichtige seelische Ausgleichstätigkeiten werden nicht mehr verfolgt.
Es beginnen die psychosomatischen Beschwerden, welche sich in der 6. Phase in den Vordergrund schieben. -
- Burnout Phase 6
Körperliche Beschwerden beginnen
Diese psychische Gesamtbelastung führt nun zu den ersten körperlichen Leiden. Diese Leiden können auch schon in der 1. Phase zum Vorschein kommen.
- Ein erholsamer Schlaf ist nahezu nicht mehr möglich
- Der Körper verspannt sich und meldet Kopf- und Rückenschmerzen
- Blutdruck und Herzklopfen steigen und eine Enge in der Brust ist zu spüren
- Magen und Darm melden sich
- Durch veränderte Essgewohnheiten kommt es zu Gewichtszu- oder abnahme
- Rauschmittel wie Alkohol und Nikotin werden vermehrt konsumiert
-
- Burnout Phase 7
Aufgabe der eigenen Person
In dieser 7. und letzten Phase geben sich die Betroffenen selbst auf. Sie sehen keine Hoffnung mehr und sind hilflos. Selbst Suizidgedanken sind nicht selten und sollten ernst genommen werden. Es muss nicht unbedingt gegeben sein, dass jeder Betroffene eines Burnouts jede einzelne Phase durchläuft.
Burnout Präventionsmaßnahmen
Es gib Möglichkeiten rechtzeitig gegenzusteuern
An erster Stelle steht die Krankheitseinsicht: Um überhaupt gegensteuern zu können, ist es wichtig, die eigene Situation wahrzunehmen und anzuerkennen. Erst dann kann man sich mit den Ursachen auseinandersetzen und diese beheben. Burnout-Betroffene haben häufig einen übersteigerten Leistungsanspruch an sich selbst und sich damit in den Burnout manövriert. Dieser enorme Leistungsanspruch an sich selbst führt dazu, dass viele denken, sich mit noch mehr Leistung auch selbst aus dieser Situation befreien zu können. Dies ist ein Trugschluss.
Wie eingangs beschrieben, redet man bei einem Burnout von einer Überlastung. Doch woher kommt diese?
Bei einem Burnout sind immer die eigenen Vorstellungen (innere Faktoren) und die äußeren Gegebenheiten (äußere Faktoren) in Wechselwirkung.
Ich möchte dies an einem Beispiel verständlich machen.
Wenn ein Mensch mit negativen Glaubenssätzen durchs Leben zieht und überdurchschnittlich nach Anerkennung im Außen sucht, kann dies dazu führen, enttäuscht zu werden. Die Betroffenen investieren sehr viel Energie und Zeit in die eigene Arbeit, um diese Anerkennung zu bekommen. Wird dieser Wunsch nicht erfüllt (von Außen) führt es zu einer Diskrepanz und damit zu einer Unzufriedenheit.
Was passiert nun?
Die meisten werden noch mehr Energie und Zeit investieren, um die Anerkennung zu finden, welche sie glauben zu benötigen. Der Teufelskreis beginnt und wird am Ende zu einem Gefühl des ausgebrannt seins führen, sollte die Anerkennung nicht gewährt werden.
Was könnte man frühzeitig tun?
Es ist nicht oder nur sehr begrenzt möglich, das Außen zu verändern. Somit bleibt überwiegend nur die Möglichkeit, die Lösung bei sich (im Inneren) zu suchen. Möglich wäre es, mithilfe eines Therapeuten oder speziellen Coachs die innere Haltung zu verändern (z.B. negative Glaubenssätze auflösen), sodass die Suche nach Anerkennung im Außen nicht mehr die oberste Priorität hat. Alleine der Gedanke, keine Anerkennung von anderen zu benötigen, wirkt schon sehr erleichternd. Wenngleich der Weg zu dieser Einsicht seine Zeit benötigt.
Die gute Nachricht ist: Es ist wissenschaftlich bewiesen ist, dass diese Veränderung möglich ist.
Sollten Sie das Gefühl haben ausgebrannt zu sein, holen Sie sich Hilfe!
Hilfreiche Tipps zur Burnout Prävention
Wenn es dir alleine nicht gelingt, die Burnout Prävention zu starten, um aus dem Teufelskreis auszusteigen, dann hole dir professionelle Hilfe, denn niemand ist alleine und das Ziel erreicht man gemeinschaftlich leichter.